Isnyer Unternehmer zu Gast beim Theaterfestival und in Reos Hotel und Seppis Brauhaus.

Im August ging es hinter die Kulissen des Festivals am Burkwanger Baggersee, im September hinein ins neue Isnyer Hotel und zu den Braukesseln der erst Juni eröffneten neuen Gastronomie am Marktplatz.

Was es an Organisation und Vorbereitung bedarf, bevor die Lichter angehen, die ersten Töne erklingen und die Menschen ins Zirkuszelt strömen, erfuhren die rund 30 Teilnehmer beim zweieinhalb-stündigen Rundgang über das Festivalgelände, nicht nur aus erster Hand von Franz Schmid, Mitglied des Organisationsteams, und den beiden Vereinsvorständen Dennis Sommer und Christian deKruyff. Station wurde auch beim Gastro-Team, beim Backstage- und Künstler-Backstage-Team, bei der Veranstaltungstechnik, der Infrastruktur, auf dem Campingplatz und bei den Workshops gemacht. „Super interessant“, fand Florian Grimm vom Isny Aktiv Vorstand die Einblicke und Infos. Besonders beeindruckt war er vom ehrenamtlichen Engagement, das diese Veranstaltung, die jährlich circa 6000 Besucher anzieht, möglich macht. Getragen wird es vom gleichnamigen ehrenamtlich arbeitenden Verein.

Aus eigener Hand

Vieles sei durch Spenden und Sponsoring möglich, darunter Material und Gerüste für Zelte und Bühnen, Fahrzeugleihen, Arbeitseinsatz. Auch im Gastrobetrieb würde alles selbst gemacht, auf einen externen Caterer wurde dieses Mal verzichtet. Auch das Orga-Team versorgt sich weitgehend selbst, man koche und esse meist gemeinsam. Das Thema Finanzierung sei auch künftig ein wichtiges Thema. Denn allein durch Eintrittsgelder und Workshopgebühren ließe sich das Festival nicht tragen. Deswegen war die Freude groß, als drei Teilnehmer des Stammtisches am Ende einen Mitgliedsantrag ausfüllten

Guter Start von Hotel und Wirtshaus

In drei Gruppen ging es durch die Räume des im Februar eröffneten „Reos Hotel“ und ins darunter liegende „Seppis Brauhaus“, das seit Juni zu Allgäuer Spezialitäten und selbstgebrautem Bier einlädt. Das große, moderne Hotel ist für Familien, Reisegruppen und Veranstaltungen eingerichtet. Der Hotelbetrieb sei sehr gut angelaufen, erinnert sich Grimm an die Ausführungen von Ramona Proksch, während es durch die Flure, vorbei an 52 Zimmern ging. Unerwartet häufig werde das Hotel für Tagungen angefragt, das habe überrascht, erzählt er weiter. Um dem zu begegnen, überlege man, Teilbereiche des Hotels noch einmal umzubauen.

Überraschend hohe Nachfrage gebe es auch im Brauhaus. Das von Maxi Petzel gebraute Bier wollen viele Gäste nämlich mit nach Hause nehmen, aktuell verkaufe er aber nur in der Literflasche, erzählt Grimm. Auch über solcher Art Erweiterung denke man nach. Auch die Gastronomie sei super angelaufen, dazu habe natürlich der Sommer, gepaart mit vielen Veranstaltungen in Isny beigetragen. Nun stehe die Bewährungszeit im Herbst und Winter an. Gerade die beschattete Außenbestuhlung mit 200 Sitzplätzen, direkt auf dem Marktplatz, unweit des Wasserspiels sei gut angekommen bei den Gästen. Aber auch für die Inneneinrichtung, die weitere 200 Sitzplätze bietet, habe es Lob von vielen Gästen gegeben. Bei Häppchen, Bier und Flammkuchen klang der Unternehmerstammtisch in geselliger Runde aus.

Isny Theaterfestival 2024 Foto: Liane Menz Isny
Isny Theaterfestival 2024 Foto: Liane Menz Isny
Einblick in Reos Hotel