Im Juni und Juli ging es ins Schloss Isny und nach Leutkirch zu elobau und elocompanion
Die Gelegenheit beim Isny Aktiv Unternehmerstammtisch die umgebauten und modernisierten Räumlichkeiten von Schloss Isny noch vor der Neueröffnung im Spätsommer besichtigen zu können, füllte die 60 Plätze für den Termin am 4. Juni binnen Minuten. Gastgeber waren mit Bürgermeister Rainer Magenreuter und Hauptamtsleiter Frank Reubold die Stadt Isny, Geschäftsführerin Karin Konrad und Kulturbüromitarbeiterin Elisabeth Olberz für die Isny Marketing GmbH, sowie Thomas Braunagel, Vorsitzender des Stiftungsbeirats der „Friedrich Hechelmann und Schloss Isny Kunst- und Kulturstiftung“ und Museumsleiterin Ute Seibold. Außerdem waren Friedrich Hechelmann, die Architekten Günter Bestfleisch und Martina Briegel sowie Oliver Kral von der designgruppe sued vor Ort. Im barocken Glanz des Refektoriums erhielten die Besucher einen ersten Einblick in das Zusammenspiel der drei Institutionen - Städtische Galerie, Stadtmuseum und Kunsthalle - die künftig unter einem Dach vereint sein werden. Damit biete das Schloss mit einem Besuch ein vielfältiges Kulturangebot.
Viele neue Ideen
Beim Rundgang durch die Baustelle ging es in die Details, u.a. zum Brand- und Denkmalschutz, die neue Ideen beim Innenausbau erforderten. Florian Grimm vom Vereinsvorstand beeindruckte, wie das Stadtmuseum künftig die Stadtgeschichte präsentieren will: mit zahlreichen Exponaten und in diversen Räumen, die ganz unterschiedliche Themen zeigen. Gerade für Familien mit Kindern sei das „richtig toll gemacht“. Durch die neuerschlossenen Räume der Kunsthalle führte Friedrich Hechelmann selbst. Seit vielen Jahren renoviert der Isnyer Künstler einen Großteil der Ausstellungsräume in Eigenregie und hat unter anderem das Abthaus mit seinen Ideen zu einem wahren Juwel des Schlosses werden lassen. Sein neuestes Projekt ist die ehemalige Sakristei, die künftig das „Weiße Gewölbe“ beherbergt.
Kleine Stückzahlen, Kreislaufwirtschaft
Beim Unternehmerstammtisch am 2. Juli berichtete Michael Hetzer, Beiratsvorsitzender von elobau und Geschäftsführer des Spinoffs elocompanion, mit welchen Hürden er zu kämpfen hatte, als er 1999 in die Geschäftsführung des väterlichen Unternehmens elobau eintrat und warum er sich so stark für die nachhaltige Ausrichtung einsetzt. Das wichtigste Standbein von elobau ist heute die Produktion von Bedienelementen für den Off-Highway-Bereich, von Sensorik zur Positions- und Neigungserfassung, von Füllstandsmessern und Maschinensicherheits-Bauteilen. Mit einer Fertigungstiefe von über 90 Prozent würden nahezu alle Prozesse im Leutkircher Werk durchgeführt. Das Werk selbst ist so nachhaltig konzipiert, wie die Teile, die vorrangig in kleinen Stückzahlen produziert werden. Elobau denkt in Kreisläufen, im eigenen Handeln genau wie darüber hinaus: Seit über zehn Jahren arbeitet elobau intensiv daran, ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen und ist heute best-practice Unternehmen für eine gelungene Nachhaltigkeitstransformation.
Mit elocompanion begleitet das Unternehmen nun auch andere auf diesem Weg. Michael Hetzer und Rui Duarte (Leitung & Sales Business Development, Projektleitung Allgemeine Beratung) erklärten auf dem Rundgang durch Werk 2, einer Energie-Plus-Produktionsstätte in Holzständerbauweise, das Ziel: durch Wissenstransfer soll ein individueller Rahmen für eigenverantwortliches, nachhaltiges Handeln geschaffen werden, das Unternehmen befähigt, eigenständig den Weg zum nachhaltigen Wirtschaften beschreiten zu können. Das Expertenteam entwickelt dabei auf Augenhöhe Lösungen und Maßnahmen in allen relevanten Disziplinen und hilft, den kommenden Regularien gerecht zu werden.