Isnyer Unternehmer trafen sich im OBI Markt und bei Früchte Jork
Isny Aktiv lud im Oktober zum Besuch des OBI Marktes am Bühlberg und Anfang November stand Früchte Jork auf dem Besuchsprogramm der Unternehmerstammtische.
1970 bei Reemtsma gegründet, ist OBI heute eine der führenden Adressen für Do it yourself, mit europaweit mehr als 640 Märkten. Einer von ihnen ist der Markt in Isny, der 2002 öffnete. Wie sich das Unternehmen entwickelte und wie sich die Abläufe im Isnyer Markt gestalten, berichtete Markus Söffing, der fast seit Anbeginn dabei ist, 2007 Marktleiter und 2019 Geschäftsführer wurde, bei dem Rundgang mit den knapp 30 Besuchern. Mit 3600 Quadratmetern sei sein Markt vergleichsweise klein, doch gleichzeitig ein wichtiger Nahversorger. Der Einzugsbereich beträgt circa 20 Kilometer, die Kunden kämen aus Leutkirch, Weitnau oder Lindenberg und natürlich aus Isny. 24.000 Artikel beherbergt der Markt, die von 30 Mitarbeitern an den Handwerker gebracht würden. Dabei werde ein Teil des Warensortiments saisonal gewechselt: Weihnachtsartikel im Winter, Garten-Pools und Luftmatratzen im Frühjahr. Florian Grimm vom Isny Aktiv Vorstand blieben die Vorteile der heyOBI App in Erinnerung. Sie böte nicht nur Sofortrabatte und Angebote oder eine digitale Beratung, sondern anhand von Videos auch Hilfe beim Bau von beispielsweise Vogelhäusern.
Innovativ und regional
Wie sich Früchte Jork vom traditionellen Obst- und Gemüsehändler zu einem der größten Lieferanten mit Gastronomievollsortiment in der Region entwickelt hat, berichtete Geschäftsführer Maximilian Jork den 30 Unternehmerstammtischlern am Abend des 5. November. Vor etwas mehr als 70 Jahren in Isny gegründet, wird das Unternehmen mittlerweile in der vierten Generation geführt und ist durch Investitionen und vielfache Erweiterungen, wie die eigene Fahrschule und Werkstatt, auf dem Weg zum innovativsten Großhändler der Region zu werden. Zuletzt flossen drei Jahre Planung und 14 Monate Bauzeit in das neue automatische Kleinteilelager. Welche Aufgaben der Roboter dabei übernimmt, darüber konnten sich die Besucher bei Minus 21 Grad informieren. Der Bezug zur Region sei ein weiterer Erfolgsfaktor und einer der Werte, die Früchte Jork vertritt. Das klare Bekenntnis zum Standort beinhalte auch, sich logistisch an die brummende Tourismusregion anzupassen und damals wie heute die Frische-Produkte weitgehend von vor Ort zu beziehen. Obst und Gemüse von Vertragsbauern am Bodensee, Wurst und Fleisch, sowie Backwaren und Käse aus der nächsten Umgebung. Gleichzeitig seien die Bemühungen um Nachhaltigkeit beeindruckend, resümiert Florian Grimm. Eigener Strom aus Photovoltaik und einem künftig mit Biogas betriebenen Blockkraftwerk, Abwärme aus den Kühllagern, die die Büros heizt, das ausgeklügelte Leergutlagersystem, Elektrotransporter auf Kurzstrecken und sogar eigene Bienenvölker und Blumenwiesen gehören aktuell dazu. Welche Vorhaben Früchte Jork in der Zukunft plant, wurde im Nachgang beim geselligen Austausch noch weiter besprochen.