Hinter den Kulissen von Naturkost und Fahrradteilen: Isny Aktiv zu Gast bei Rapunzel und Vecnum

Die beiden letzten Unternehmerstammtische im Jahr 2023 luden nach Legau in die Welt von Rapunzel Naturkost und an den Angele Hof, zum noch jungen Isnyer Unternehmen Vecnum.

Auch die letzten zwei Unternehmerstammtische in diesem Jahr waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen in der Region zu werfen und sich mit deren Geschäftsführern und untereinander auszutauschen, ist für Mitglieder wie Nicht-Mitglieder nach wie vor von großem Interesse. Wegen des anhaltend großen Interesses organisiert der eigens gegründete Arbeitskreis innerhalb des Vereinsvorstands gemeinsam mit der Geschäftsstelle die regelmäßigen Treffen und lädt zu den Firmenbesichtigungen mit anschließendem Austausch - einmal im Monat – bis auf Januar und August.

Im November und Dezember waren Rapunzel Naturkost und Vecnum die Gastgeber. In Legau interessierten sich die Teilnehmer insbesondere für den neuen Anbau der Rapunzelwelt, den sich das Unternehmen rund 42 Millionen Euro hat kosten lassen.Silvana Palazzo-Hopfenzitz, die Leiterin der Rapunzelwelt, und Rosalie Dorn, Leitung Finanzbuchhaltung, Controlling und Nachhaltigkeit, führten durch das neue Gebäude. „Beeindruckt waren alle von der Architektur der großen Treppe, die dem Zopf von Rapunzel nachempfunden war“, erzählt Milena Fink, die als Mitarbeiterin der Vereinsgeschäftsstelle mit vor Ort war. Einblicke erhielten Teilnehmer in die hauseigene Kaffeerösterei, ins multimedial aufgestellte Museum und die Veranstaltungsräume. Während des Rundgangs gaben Palazzo-Hopfenzitz und Dorn Einblicke in die Unternehmensgeschichte, in Produktlinien, in Herstellungsprozesse in den Werken in Memmingen und Legau und in die Philosophie von Rapunzel, die sich an den Prinzipien von Fairem Handel, biologischer Produktion und einem nachhaltigen Wirtschaften orientiert.

Am Angele Hof begrüßte der Gründer von Vecnum, Marcell Maier, die 25 Besucher in seinem noch recht neuen Firmengebäude. Der Jungunternehmer berichtete von seinem Werdegang und davon, wie seine Leidenschaft für den Radsport zur Entwicklung von innovativen Fahrradteilen führte. „Die meisten Teilnehmer hatten bis dahin keine Vorstellung, was hier genau produziert wird“, erzählt Florian Grimm vom Isny Aktiv Vorstand. Umso erstaunter waren alle von dem Ideenreichtum und der Ingenieurskunst von Maier und seinem Team, bestehend aus fünf Mitarbeitern und Minijobbern. Unter anderem wurden hier eine verstellbare Sattelstütze für Mountainbikes und eine Lenkerfederung, der „freeQuence“-Dämpfer, für Gravelbikes entwickelt. Der hohe Qualitätsanspruch bei Vecnum zeigte sich vor allem bei der Vorstellung der eigenen, selbstgebauten Testanlage, in der die Fahrradteile auf Haltbarkeit unter extremen Bedingungen überprüft werden. Die Gäste durften sowohl einzelne Teile, Werkzeuge und Maschinen begutachten, sondern auch selbst ausprobieren und „aufsitzen“. Zum regen Austausch am Ende gesellte sich dann auch die eine oder andere Fachsimpelei unter den fahrradbegeisterten Teilnehmern.

Die Termine für das Jahr 2024 werden in den kommenden Wochen hier zu finden sein.